AKTUELL
PROJEKTE
AUSSTELLUNGEN
KOOPERATIONEN
PUBLIKATIONEN
AUSZEICHNUNGEN
VORTRÄGE
LEHRE
PROFIL
CV
KONTAKT
 
 
 

as-if berlin-wien wurde 2003 von Paul Grundei, Stephanie Kaindl und Christian Teckert gegründet. Wir arbeiten als interdisziplinäres Team an den Schnittstellen von Architektur, Städtebau, Urbanismus, Raumtheorie und künstlerischer Intervention.

Unsere Projekte reichen von Architekturprojekten über temporäre Räume bis zu theoretischen Arbeiten, von Ausstellungsgestaltungen bis zu Städtebauprojekten.

Wir befassen uns mit Fragestellungen zur kulturellen und sozialen Wahrnehmung und Gestaltung von Räumen, zur Entwicklung von zeitgemäßen Gebäudestrukturen im Kontext der jeweiligen typologischen bzw. lokalen Fragestellungen und zum gezielten Einsatz von aufgabenspezifischen Konstruktionen, Technologien und Materialien sind bestimmend für unser Arbeiten in Praxis, Lehre und Forschung.

Der verhandelbare Raum
Ein wesentlicher Schwerpunkt ist dabei die Sichtbarmachung eines „verhandelbaren, interaktiven Raumbegriffs“. Der „verhandelbare Raum“ ist kein abstrakt für sich existierender Raum, er benötigt Akteure um zu entstehen und zu sein, macht die Anwesenden zu Mitwirkenden, er ist an Prozessen orientiert, wird durch Gleichzeitigkeiten bestimmt. Er entwickelt sich als Diskurs, als Spielfläche, er entsteht durch das Beziehungsfeld zwischen Subjekten, sozialen Gütern und Objekten, politischen und kulturellen Kontexten, ökonomischen Bedingungen. In diesem Raum können sich Bedeutungen verschieben. Die Rolle, die dem Raum jeweils zugedacht wird, wird performativ verhandelt.

Mehrdeutigkeit, Mehrschichtigkeit
Ein grundlegendes Thema ist die Entwicklung von mehrdeutigen Räumen, denn erst Mehrdeutigkeit, Ambivalenz, macht Außen- wie Innenräume nachhaltig verwendbar. Wir versuchen räumliche Themen nicht bloß einander gegenüberzustellen, sondern räumliche Grenzen zu definieren, gleichzeitig Bezüge, Schnittstellen herzustellen und diese sowohl inhaltlich als auch ganz praktisch produktiv zu machen. Dabei ist einerseits programmatische Unterdeterminierung immer wieder wichtig, in weniger stark definierten Räumen können sich unterschiedliche Nutzungen leichter entfalten, andererseits spielt räumliche Veränderbarkeit in vielen Projekten eine wesentliche Rolle. Wir suchen immer wieder nach adäquater Raumgestaltung für verschiedene Nutzungsmöglichkeiten und Bespielungsvarianten. Langfristig können sich diese Räume nicht nur geänderten Anforderungen anpassen, sie fördern auch einen kreativen Umgang der Benutzer mit Architektur.

Anregung und Aneignung
Die Entwicklung von mehrdeutigen, veränderbaren Räumen führt uns nicht zu neutralen Räumen, wir versuchen vielmehr programmatisch wenig definierte Räume zu entwickeln, die dennoch spezifische Raumqualitäten haben, damit bestimmte Nutzungsarten anregen und Potentiale für deren Aneignung durch die Benutzer aufweisen.